Streitschrift wider die Loseblatt-Sammlung

„Wer- von den herausgebenden Verlagen einmal abgesehen – auch immer mit Loseblatt- Sammlungen zu tun hat, ist bald einmal emotional engagiert, betroffen.“ schrieb schon Martin Vonplon in einem hinreißenden Essay über Loseblätter.

Sind Loseblätter schon im aktuellen Zeitgeschehen eine Zumutung, so wird einem erst recht technisches Geschick abverlangt wenn man (was im juristischen Bereich durchaus vorkommt) in die Jahrzehnte zurückgeht. Immer
wieder erstaunt über komplexes Mappenwerk in unserem Bestand, bemühen wir uns aus einer Art Stockholm-Syndrom heraus die schönsten Ungetüme zu dokumentieren. Da müssen große Schrauben gedreht, grobe Klammern und feine Rädchen arretiert werden, absurd komplizierte Kurbelmachanismen mit Uhrmacherischer Feinheit, und teilweise auch roher Gewalt betätigt werden.

Und dann immer diese Angst dass die furchtlosen Kolleginnen die wöchentlich damit kämpfen irgendwann auf besser bezahlte Jobs in der metallverarbeitenden Industrie abwandern..

#Die Zumutungen des Alltags, to be continued