In den letzten Wochen bekommen wir sehr viel interessante Neuerwerbungen aus den Bereichen Philosophie, Sozialwissenschaften und Politik. Das liegt einerseits daran, dass unsere Institute um diese Jahreszeit sehr viel Literatur bestellen, andererseits aber auch an gewissen Trends im Buchhandel.
Natürlich können wir nicht in jedes Buch hineinlesen, aber einen genaueren Blick müssen wir Fachreferentinnen ja ohnehin ins Werk werfen, und dabei lernen wir so manches.
Neue Erkenntnisse dazu in dieser Woche: Dressing up the bride ist ein Ausdruck für gewisse „Schönungen“ in der Bilanz, die meistens vor einer Unternehmensfusion gemacht werden. Behemoth, eine biblische Gestalt die wir auch nicht so genau kannten, quasi der böse Zwilling von Leviathan (letzterer Juristinnen schon eher ein Begriff). Über dem Studieren von Büchern kann man als Bibliothekar schon einmal philosophisch werden, genau so wie auch unser neues Katalogsystem viele Fragen aufwirft: (Warum wird alles schwarz wenn man hier klickt? Wo ist Subfeld $ hin? Und was ist der Sinn des Lebens?). Ähnlich schwierigen Themen widmet sich ein Buch zum Medizinrecht, in dem es letztlich um den Unterschied zwischen Tier und Mensch geht. Eine Festgabe für Rosemarie Will ehrt eine der ersten Hochschulprofessorinnen, die nach dem Ende der DDR berufen wurden. Und schließlich ein Buch zur Rechtsästhetik, das uns staunen ließ, weil es über und über mit Glitzer verkleidet ist.
Wir, wenn die Institute von allen Seiten an uns rütteln und zahlreiche Sonderwünsche haben. Es ist wieder Laokoon Zeit des Jahres.