Kategorie: Bibliothekswissenschaften

Let’s get digital

Den Mittag verbringen wir in der Digitalisierungswerkstatt. Hier wird mit der Präzision von Röntgen-Assistenten an ganz besonderen Beständen gearbeitet.

Dieses Gerät ist besonders geeignet für Bestände, die sich nur schlecht ganz öffnen lassen. Im Bild eine Inkunabel.

Wenn sie ein paar Historiker so richtig zur Verzweiflung bringen wollen, dann geben Sie Ihnen so eine Handschrift wo man nicht mal weiß wie rum man s halten soll, weil der Leopold der Zweite so eine Sauklaue hatte..

Für Goldanteile im Text wird beim Feineinstellen der Scanner übrigens gerne eine leere Toffifeeschachtel herangezogen.

 
 Dieser Scanner ist besonders gut für dünne Buchseiten geeignet. Die Seiten werden mit Druckluft an ein Prisma angesaugt und dabei eingelesen. Im Bild gerade ein älteres Landtagsprotokoll. Der Text wird anschließend mit OCR für die Volltextsuche eingelesen.

Woche 10 „Das Leben besteht aus Verträgen“

Nachtrag zu letzter Woche: Eingeschlafen und in meinem Jus-Studium wieder aufgewacht, gruselig!

Was wir ansonsten gelernt haben: Ob man unsinnige Weisungen befolgen muss, Bewerbungstipps vom Juristen, wie man ein gutes Testament schreibt, und was man sich im Urlaub gefallen lassen muss.

In a nutshell:
Homo sapiens, Menschen werden sesshaft, Arbeitsteilung à Spezialisierung,
„L’Etat c’est moi!“, Gewaltenteilung, Montesquieu,
Königgrätz, Friedensvertrag von St. Germain, Verfassung 1920, Staatsgrundgesetze, Wahlrecht, „all animals are equal“
Sozialpartnerschaft
EU

Juristisch betrachtet besteht eine Bibliothek aus Millionen von Leihverträgen.
Weitere Zutaten: Unmengen von Urheber- und Vergaberecht.

Vom Suchen und Finden..

Es soll ja Leute geben, die nehmen Arbeit mit nach Hause.
Ich hingegen vermisse seit Tagen meinen Rübenschäler. 
Und mir schwant Übles..

Sollte er zwischen den fremdsprachigen Nachschlagewerken aufgefunden werden, so hoffe ich dass der ehrliche Finder den Anstand in sich findet, ihn entweder zu retournieren, oder selbst in Ehren zu halten.