Die tiefere Ordnung der Dinge
Das Bibliotheksderegulierungsgrundsätzegesetz wird die Verwaltungsebenen an den Hochschulen vereinfachen, die Literaturbeschaffung im Sinne einer Effizienzsteigerung von überholtem Bürokratismus entfrachten, die europäische Verlagspolitik zentralisieren und das Weltklimaproblem lösen.
Davon sind wir fest überzeugt.
A: „Wann hat sich die Verletzung denn bemerkbar gemacht?“
P: „Es fing vor 2 Monaten an..hier am Rücken..und dann auch an den Seiten..“
A: „Das sieht nicht gut aus. Ich fürchte ein Klebeverband wird da nicht mehr
reichen.“
P: „Was schlagen Sie vor?“
A: „Wir müssen den Bruch fixieren. Und danach absolute Schonung! Nicht
strecken, nicht beugen, alle Bewegungen die den Rücken belasten vermeiden.“
P: „Ja, die Prüfungszeit, da war einfach kein Tag Auszeit drin..“
A: „Jaja. Und das nächste Mal kommen Sie gefälligst früher,
nicht erst wenn alles schon aus dem Leim geht. Dann kann man nämlich noch
konservativ behandeln, und muss nicht gleich operieren..“
GESPRÄCHE aus der BUCHBINDEWERKSTATT
4 passen in ein Taxi:
Universität, Bibliothek, Verlag, Fördergeber.
Genug Platz für alle? – und wer zahlt am Ende die Rechnung..
spannende Diskussion über Open Access im Juristischen Publikationsmarkt.
Die Juristen der Zukunft bewegen sich souverän in Datenwelten, in denen die von ihnen am häufigsten gefragten Normen-Zusammenhänge als Cluster hervortreten.
“Facebook für Juristen” möchte man meinen.
(”Juristen die diesen Paragraphen zitierten, fanden auch Gefallen an jenem Aufsatz dort..”)
(Diese Datengraph-Analytiker sind schon irgendwie die Quantenphysiker unter den Rechtsinformatikern. Immer ein bisschen philosophisch…)
“Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Bibliotheksordnung gelten könnte.”
Angewandte Philosophie für Bibliothekare
Ein feiner Äquator verläuft zwischen den Grenzen der Macht über einen Bibliotheksbestand.
Bevor die Menschen wussten was eine Institutsbibliothek ist, dachten sie dass böse Götter von Zeit zu Zeit kämen um ihnen die Bücher wegzunehmen.
#Kuhnscher Paradigmenwechsel
Oft werden wir an Institute gerufen, wenn die Loseblattsituation schon erheblich eskaliert ist. Was wir dort erleben, was wir sehen, darüber zu schweigen gebietet uns unser Anstand und die ärztliche Schweigepflicht.
Zögern Sie nicht zu lange, suchen Sie Hilfe bei der Bibliothek, wenn die Pflege der Loseblattsammlungen nicht mehr bewältigbar ist.
Sie sind mit Ihrem Problem nicht alleine.
Oben im Bild die beste Loseblatt-Lösung aller Zeiten 🙂
So gut wie alle juristischen Textsorten beginnen mit einem Hinweis darauf, dass das behandelte Rechtsgebiet aber auch wirklich eine der komplexesten und schwierigsten Materien überhaupt ist. Das traurige ist: Meistens stimmt das sogar.
Als Rechtsreferenten unterscheiden wir unsere Gebiete traditionell in:
Ich erstelle gerade einen Leitfaden für neue Mitarbeiter.
Die Tatsache, dass solcherart Papier selten gelesen wird, verleitet dazu allerhand Unsinn hineinzuschreiben.
§15 Der Verkehr mit öffentlichen Bibliotheken
“Wer die im vorliegenden Buche angegebenen Hilfsmittel und Wege der Literaturermittlung sich zu Nutze macht, wird in der Regel vermöge seines umsichtigen und methodischen Vorgehens imstande sein, auch die Bücherschätze der öffentlichen Bibliotheken im vollerem Maße auszunutzen, und insofern einen Vorsprung vor anderen haben, oder gewinnen, die ohne jede bibliographische Ermittlungstechnik nur das in den Kreis ihrer Betrachtungen ziehen, was ihnen gerade zufällig aus den zu Händen gekommenen Fachzeitschriften bekannt wird..”
Juristische Bücherkunde, 1953
Bibliophase 